Heinrichsdorff Paderborn
Im März 1911 eröffnete der Kürschner- und Mützenmachermeister Adolf Heinrichsdorff an der Westernstraße 32 in Paderborn, gegenüber dem Kaiserlichen Hauptpostamt, ein „Pelzwaren-, Hut- und Mützen-Geschäft nebst Werkstatt“ in dem „Neuanfertigungen sowie Umarbeitungen und Reparaturen jeder Art sauber und billig“ ausgeführt wurden (so der Text einer Annonce desselben Jahres).
Nach wenigen Jahren wurde der Betrieb erst zum Rathausplatz 13, dann, 1916, zum heutigen Standort am Marienplatz 4 verlegt und behauptete sich trotz der durch Krieg und Inflation bedingten Schwierigkeiten als Herrenhutfachgeschäft, Kürschnerei und Hersteller von Vereins- und Schülermützen. 1931 beschäftigte der Inhaber außer dem ältesten Sohn und der Tochter zwei Gesellen und zwei Lehrlinge.
Während des zweiten Weltkrieges verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage auch durch die zunehmende Rohstoffknappheit; es gelang aber, den Betrieb bis Anfang 1945 aufrechtzuerhalten. Bei den verheerenden Luftangriffen auf Paderborn kam der Firmengründer im Januar 1945 um; seine Frau starb wenige Monate später. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde im März 1945 vollständig zerstört.
1946 nahm der Sohn Adolf Heinrichsdorff seine Tätigkeit als Kürschner- und Mützenmachermeister wieder auf. In einer Holzbaracke am Marienplatz wurden Pelzmäntel und Filzhüte umgearbeitet; neue Hüte (Grundmaterial Hasen- und Kaninchenhaar) konnten damals nur gegen Abgabe von mehreren Kaninchenfellen geliefert werden.
Mit dem schrittweisen Wiederaufbau des Geschäftshauses, der 1950 abgeschlossen war, kam die Maßanfertigung von Pelzmänteln wieder hinzu, später auch die Herstellung von Chauffeurmützen und Uniformmützen für die Schützenvereine der Umgebung. Die Kürschnerei blieb bis 1973 neben dem Verkauf von Herrenhüten die Stütze des Geschäftes, dann wurde sie wegen mangelnder Nachfrage aufgegeben.
Heinrichsdorff Frontansicht 2
Nach dem plötzlichen Tod des Inhabers im Jahre 1976 führte dessen Ehefrau Luise das Geschäft fort. Mitarbeiter waren die Tochter und der älteste Sohn Adolf, der nach bestandener Prüfung als Mützenmachermeister 1981 die Herstellung von Uniformmützen ausweitete und seit der Betriebsübernahme 1988 Geschäft und Werkstatt leitet.
Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet schätzen heute die große Auswahl und die kompetente Beratung; Uniformmützen für Vereine, Musikzüge, Hotels, Film und Theater werden europaweit geliefert, selbst in Hotels in Moskau und Dubai sind Pagenmützen aus Paderborn zu finden.
Im März 1911 eröffnete der Kürschner- und Mützenmachermeister Adolf Heinrichsdorff an der Westernstraße 32 in Paderborn, gegenüber dem Kaiserlichen Hauptpostamt, ein „Pelzwaren-, Hut- und Mützen-Geschäft nebst Werkstatt“ in dem „Neuanfertigungen sowie Umarbeitungen und Reparaturen jeder Art sauber und billig“ ausgeführt wurden (so der Text einer Annonce desselben Jahres).
Nach wenigen Jahren wurde der Betrieb erst zum Rathausplatz 13, dann, 1916, zum heutigen Standort am Marienplatz 4 verlegt und behauptete sich trotz der durch Krieg und Inflation bedingten Schwierigkeiten als Herrenhutfachgeschäft, Kürschnerei und Hersteller von Vereins- und Schülermützen. 1931 beschäftigte der Inhaber außer dem ältesten Sohn und der Tochter zwei Gesellen und zwei Lehrlinge.
Während des zweiten Weltkrieges verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage auch durch die zunehmende Rohstoffknappheit; es gelang aber, den Betrieb bis Anfang 1945 aufrechtzuerhalten. Bei den verheerenden Luftangriffen auf Paderborn kam der Firmengründer im Januar 1945 um; seine Frau starb wenige Monate später. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde im März 1945 vollständig zerstört.
1946 nahm der Sohn Adolf Heinrichsdorff seine Tätigkeit als Kürschner- und Mützenmachermeister wieder auf. In einer Holzbaracke am Marienplatz wurden Pelzmäntel und Filzhüte umgearbeitet; neue Hüte (Grundmaterial Hasen- und Kaninchenhaar) konnten damals nur gegen Abgabe von mehreren Kaninchenfellen geliefert werden.
Mit dem schrittweisen Wiederaufbau des Geschäftshauses, der 1950 abgeschlossen war, kam die Maßanfertigung von Pelzmänteln wieder hinzu, später auch die Herstellung von Chauffeurmützen und Uniformmützen für die Schützenvereine der Umgebung. Die Kürschnerei blieb bis 1973 neben dem Verkauf von Herrenhüten die Stütze des Geschäftes, dann wurde sie wegen mangelnder Nachfrage aufgegeben.
Heinrichsdorff Frontansicht 2
Nach dem plötzlichen Tod des Inhabers im Jahre 1976 führte dessen Ehefrau Luise das Geschäft fort. Mitarbeiter waren die Tochter und der älteste Sohn Adolf, der nach bestandener Prüfung als Mützenmachermeister 1981 die Herstellung von Uniformmützen ausweitete und seit der Betriebsübernahme 1988 Geschäft und Werkstatt leitet.
Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet schätzen heute die große Auswahl und die kompetente Beratung; Uniformmützen für Vereine, Musikzüge, Hotels, Film und Theater werden europaweit geliefert, selbst in Hotels in Moskau und Dubai sind Pagenmützen aus Paderborn zu finden.
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