Am 5. Februar 2013 starb nach einem Leben mit erhobenen Kopf, plötzlich und unerwartet mein guter Freund und Vertrauter Hauptmann a.D. Günter H mit 87 Jahre.
Geboren in Berlin-Spandau im Jahre 1925, begann im jugendlichen Alter von 14 Jahren seine militärische Laufbahn als Jungschütze an der Heeres-Unteroffiziersvorschule in Hannover. Dabei setze er die lange preußische militärische Tradition seines Vaters und Großvaters fort. Im Jahre 1944, als Abslovent der Heeres-Unteroffizier-Schule für Artillerie in Thorn / Weichsel, wurde er zur 6. Artillerie Regiment 357 versetzt, wo er seine Feuertaufe vor Tarnopol in März 1944 erlebte.
Er wurde verwundet, blieb aber in Treue trotzdem bei seinen Kameraden, fungierte er als Geschützführer und später als Vorgeschobener Beobachter. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem Verwundetenabzeichen “Schwarz” (14.10.1944), Allgemeines Sturmabzeichen (6.11.1944) und als jüngster Angehöriger des AR 357 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet, welches ihm persönlich von General Schmidhuber in Budapest am 24.12.1944 überreicht wurde. Am 15. Februar 1945 wurde er zum Fahnenjunker-Unteroffizier ernnant.
Als er junge Frauen auf der Flucht vor den Übergriff den sowjetischen Soldaten half, wurde er am 13. Mai 1945 in Böhmen gefangengenommen und von tschechischen Partisanen beinah hingerichtet. Am 20. Juni gelang ihm ein gewagter Fluchtversuch aus der Gefangenschaft und die Heimkehr zu seiner Eltern, die in Hamburg lebten. Am 15. Dezember 1955, folgte er erneut seiner Berufung als Soldat und war damit einer der ersten 500 Soldaten der neugegründeten Bundeswehr. Günter nutzt seine, in unzäligen Kämpfen und Gefechten erworbenen Erfahrungen bei der Wehrmacht, um eine neue Generation deutscher Soldaten auszubilden, dazu zählte auch sein Sohn.
Unmittelbar nach der Krieg begann er die Arbeit, seine alten Kameraden aufzusuchen, um einen Traditionsverband der 357. Infanteriedivision zu gründen. Er spielte eine wichtige Rolle in die Etablierung des neuen Stabfeldwebels –Lehrgangs bis seiner Rückkehr zu seiner geliebten Artillerie als S1-Offizier des Fallschirmartilleriebataillon 265 in Speyer. Günter ist in 1980 nach 40 Jahre bei der Wehrmacht und Bundeswehr aus dem aktiven Dienst getreten. Von Jugend an widmete er sich mit großem Interesse dem Sport, insbesonders dem Fußball. Seit über 25 Jahre war er mit dem Sportidol Fritz Walter, Weltmeister von 1954, eng befreundet.
„Höchste Glück und größte Anerkennung findet der Soldat in der freudig erfüllten Pflicht!“ Diese Worte aus den „Pflichten des deutschen Soldaten“ aus der alten Wehrmacht, hat er sich immer zu eigen gemacht.
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On 5. February 2013 my good friend and confidant Hauptmann a. D. Günter H died unexpectedly at the age of 87.
Born in Berlin Spandau in 1925, H. started his military career at the age of 14 as a Jungschütze at the Heeres-UnteroffizierVorschule in Hannover. With this he continued the long Prussian military tradition of his father and grandfather. In 1944 as a graduate of the Heeres-Unteroffizier-Schule für Artillerie in Thorn/ Weichsel he was transferred to the 6. / Artillerie Regiment 357 where he experienced this baptism of fire by Tarnopol in March 1944.
Wounded but staying with the Battery as Geschützführer and later volunteering as a forward observer, he was awarded the Verwundetenabzeichen “Schwarz” (14.10.1944) Allgemeine Sturmabzeichen (6.11.1944) , and as the youngest member of AR 357 the Eisernes Kreuz 2. Klasse from General Schmidhuber in Budapest on 24.12.1944, escaping the total encirclement of the city by just hours. On 15. February 1945 he was named Fahnenjunker-Unteroffizier.
Captured in Bohemia while helping young women flee from Soviet soldiers, Günter executed a daring escape and make his way to Hamburg where his family lived.
On 15. December 1955, Günter returned to the profession he loved and was one of the first 500 soldiers of the newly formed Bundeswehr. Günter used his hard earned experiences to train a new generation of German soldier along with his own son. He was instrumental in the establishment of the new Stabsfeldwebel Lehrgang eventually returning to the beloved Artillery as S1 Offizier with the Fallschirmartilleriebataillon 265 in Speyer. Günter retired from the Bundeswehr in 1980 with the rank of Hauptmann after 40 years of service in the Wehrmacht and Bundeswehr. He was an avid footballer and played together with the famous Fritz Walter. Immediately after the war, he sought out his comrade and formed a small Traditionsverband for the 357. ID.
„Höchste Glück und größte Anerkennung findet der Soldat in der freudig erfüllten Pflicht!“
Geboren in Berlin-Spandau im Jahre 1925, begann im jugendlichen Alter von 14 Jahren seine militärische Laufbahn als Jungschütze an der Heeres-Unteroffiziersvorschule in Hannover. Dabei setze er die lange preußische militärische Tradition seines Vaters und Großvaters fort. Im Jahre 1944, als Abslovent der Heeres-Unteroffizier-Schule für Artillerie in Thorn / Weichsel, wurde er zur 6. Artillerie Regiment 357 versetzt, wo er seine Feuertaufe vor Tarnopol in März 1944 erlebte.
Er wurde verwundet, blieb aber in Treue trotzdem bei seinen Kameraden, fungierte er als Geschützführer und später als Vorgeschobener Beobachter. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem Verwundetenabzeichen “Schwarz” (14.10.1944), Allgemeines Sturmabzeichen (6.11.1944) und als jüngster Angehöriger des AR 357 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet, welches ihm persönlich von General Schmidhuber in Budapest am 24.12.1944 überreicht wurde. Am 15. Februar 1945 wurde er zum Fahnenjunker-Unteroffizier ernnant.
Als er junge Frauen auf der Flucht vor den Übergriff den sowjetischen Soldaten half, wurde er am 13. Mai 1945 in Böhmen gefangengenommen und von tschechischen Partisanen beinah hingerichtet. Am 20. Juni gelang ihm ein gewagter Fluchtversuch aus der Gefangenschaft und die Heimkehr zu seiner Eltern, die in Hamburg lebten. Am 15. Dezember 1955, folgte er erneut seiner Berufung als Soldat und war damit einer der ersten 500 Soldaten der neugegründeten Bundeswehr. Günter nutzt seine, in unzäligen Kämpfen und Gefechten erworbenen Erfahrungen bei der Wehrmacht, um eine neue Generation deutscher Soldaten auszubilden, dazu zählte auch sein Sohn.
Unmittelbar nach der Krieg begann er die Arbeit, seine alten Kameraden aufzusuchen, um einen Traditionsverband der 357. Infanteriedivision zu gründen. Er spielte eine wichtige Rolle in die Etablierung des neuen Stabfeldwebels –Lehrgangs bis seiner Rückkehr zu seiner geliebten Artillerie als S1-Offizier des Fallschirmartilleriebataillon 265 in Speyer. Günter ist in 1980 nach 40 Jahre bei der Wehrmacht und Bundeswehr aus dem aktiven Dienst getreten. Von Jugend an widmete er sich mit großem Interesse dem Sport, insbesonders dem Fußball. Seit über 25 Jahre war er mit dem Sportidol Fritz Walter, Weltmeister von 1954, eng befreundet.
„Höchste Glück und größte Anerkennung findet der Soldat in der freudig erfüllten Pflicht!“ Diese Worte aus den „Pflichten des deutschen Soldaten“ aus der alten Wehrmacht, hat er sich immer zu eigen gemacht.
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On 5. February 2013 my good friend and confidant Hauptmann a. D. Günter H died unexpectedly at the age of 87.
Born in Berlin Spandau in 1925, H. started his military career at the age of 14 as a Jungschütze at the Heeres-UnteroffizierVorschule in Hannover. With this he continued the long Prussian military tradition of his father and grandfather. In 1944 as a graduate of the Heeres-Unteroffizier-Schule für Artillerie in Thorn/ Weichsel he was transferred to the 6. / Artillerie Regiment 357 where he experienced this baptism of fire by Tarnopol in March 1944.
Wounded but staying with the Battery as Geschützführer and later volunteering as a forward observer, he was awarded the Verwundetenabzeichen “Schwarz” (14.10.1944) Allgemeine Sturmabzeichen (6.11.1944) , and as the youngest member of AR 357 the Eisernes Kreuz 2. Klasse from General Schmidhuber in Budapest on 24.12.1944, escaping the total encirclement of the city by just hours. On 15. February 1945 he was named Fahnenjunker-Unteroffizier.
Captured in Bohemia while helping young women flee from Soviet soldiers, Günter executed a daring escape and make his way to Hamburg where his family lived.
On 15. December 1955, Günter returned to the profession he loved and was one of the first 500 soldiers of the newly formed Bundeswehr. Günter used his hard earned experiences to train a new generation of German soldier along with his own son. He was instrumental in the establishment of the new Stabsfeldwebel Lehrgang eventually returning to the beloved Artillery as S1 Offizier with the Fallschirmartilleriebataillon 265 in Speyer. Günter retired from the Bundeswehr in 1980 with the rank of Hauptmann after 40 years of service in the Wehrmacht and Bundeswehr. He was an avid footballer and played together with the famous Fritz Walter. Immediately after the war, he sought out his comrade and formed a small Traditionsverband for the 357. ID.
„Höchste Glück und größte Anerkennung findet der Soldat in der freudig erfüllten Pflicht!“